Arthrose – Krankheit oder Symptom?

Bei einer Arthrose handelt es sich um eine Gelenkverknöcherung, welche aus einer Arthritis (Gelenksentzündung) entsteht. Zunächst einmal sollte man verstehen, dass das entstehen einer Arthrose, eigentlich ein Schutzmechanismus des Körpers ist. Ist in einem Gelenk zu viel Bewegung, zu viel Belastung und zu lang andauernder Schmerz/Entzündung, möchte der Körper diesen Bereich stabilisieren/verfestigen. Es bildet sich also eine Arthrose, eine Verknöcherung/Zubildung des Gelenks. 

Ursachen einer Arthrose:

  • Fehlstellungen
  • Traumata/Verletzungen 
  • Kompensationshaltungen die nicht korrigiert wurden  
  • Erbkrankheiten
  • Adipositas
  • Schlechte Hufbearbeitung
  • Blockaden, welche nicht gelöst wurden
  • Nicht passendes Equipment  
  • Zu wenig Bewegung/falsches Training 
  • Überbelastung 

Durch diese Ursachen entsteht eine Entzündung im Gelenk, was unbehandelt zu einem Knorpelabbau führt. Der dabei freigelegte Knochen, beginnt zu ossifizieren (verkalken) und lagert Gewebe ein. Es entstehen sog. Fragmente, diese sorgen für Reibungen im Gelenk und die Zubildungen nehmen zu. Das Gelenk beginnt zu Verknöchern.

Die Folgen einer Arthrose zeigen sich durch eingeschränkte Bewegungsmöglichkeit in dem betroffenen Gelenk – sowie in der dazugehörigen Gliedmaße. Die Folge daraus sind Schonhaltungen, um die betroffene Stelle zu entlasten.

 

Erste Anzeichen für eine beginnende Arthrose:

  • Gangbildanomalien/stumpfe Bewegungen/Bewegungsunlust 
  • Falsche Bemuskelung/Verspannungen
  • Immer wiederkehrende Lahmheiten
  • Verschlechterung bei nass/kaltem Wetter
  • Auffälliges schonen einer Gleidmaße

Diagnose:

Das Röntgenbild dient hierbei als zuverlässigstes Diagnoseverfahren. Dabei können Gelenke klar beurteilt und verglichen werden. Zusätzlich gibt es hier viele Möglichkeiten der Früherkennung z.B. Jungpferde Check-UP vorm Anreiten, um bestmöglich auf den Organismus einzuwirken. 

 

 

Hufknorpelverknöcherung (rot markiert) 

Die Diagnose Arthrose ist gefallen, was nun?

Je nach Art und Schweregrad der Erkrankung, gibt es unterschiedliche Behandlungsmöglichkeiten: 

  • Wärme/Kältetherapie
  • Magnetfeldtherapie
  • Verschiedene Operationsmethoden
  • Gelenkinjektionen
  • Schmerzreduktion durch Medikamente
  • Phytotherapeutika/Nahrungsergänzungen 
  • Pferdephysiotherapie/Pferdeosteopathie

Wichtig: 

Alter ist keine Krankheit und hinter jedem „der hat kein Bock“ oder „der ist aber steif“ steckt häufig ein schmerzerfülltes Tier – dahinter steckt oft unerkannter Arthrose Schmerz.  

Die oberste Priorität ist also die Schmerzlinderung/Schmerzfreiheit des Pferdes. Mit Hilfe der oben genannten physikalischen Therapien, Begleitung eines Tierarztes und guter manuellen Therapie ist es möglich Schmerzen zu lindern und Kompensationshaltungen langsam aufzulösen. Zusätzlich dazu ist regelmäßiges und angepasstes Training das A und O im Management eines Arthrose Patienten. So werden negative Ganganomalien langsam aufgelöst und die die benötigte gesunde Muskulatur kann sich bilden, um die betroffenen Gelenke zu stabilisieren und zu entlasten. 

Unbehandelte Arthrosen lösen im Körper eine Kettenreaktion aus. Gelenke, welche das schmerzhafte Gelenk entlasten, werden früher und später auch in eine Überbelastung kommen – die Arthrose beginnt von neuem. 

Arthrose ist nicht heilbar, aber die Lebensqualität des Tieres kann verbessert werden und der Teufelskreis kann unterbunden werden!

  

Wichtig ist deshalb: 

Die Beste Bewegung ist die nächste! Nur mit ausreichend, dem Pferd angepasster Bewegung, Unterstützung von Tierärzten und Physiotherapeuten/Osteopathen kann man diese Ziele erreichen. 

Hast auch du ein Pferd mit Arthrose?

Video: Arthrose erkennen mittels Röntgenbilder

 

Du benötigst weiterführende Unterstützung? 

Vereinbare dir schnell einen Behandlungstermin für eine Pferdephysiotherapie. 

Du bist noch unsicher? Dann nutze mein kostenloses Supportangebot und schicke mir per Mail oder Messenger (Whatsapp/Telegram) dein Anliegen, gern auch mit Bilder- oder Videobeispielen. Und danach besprechen wir, wie ich dich und dein Pferd unterstützen kann.

 

Einsatzgebiet:
Ich bin für euch im Raum Dresden und umliegende Landkreise da.  Außerdem fahre ich Touren im Raum Gera. Seid ihr euch unsicher, ob ich auch zu euch an den Stall komme? Dann kontaktiert mich gern.

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